Gruppentherapie für Insassen von Vollzugsanstalten – tatrelevante Lebens- und Beziehungsmuster

In dieser Gruppe setzen sich die Strafgefangenen mit Le­bens­ und Beziehungsmustern auseinander, die starken Einfluss auf das jeweilige Sozialverhalten und somit auch auf delinquentes Verhalten haben. Das Gruppenangebot basiert zu einem großen Teil auf Mo­dellen des impliziten Lernens und ist somit ein niedrigschwel­liges Angebot, da die zentralen Inhalte für die Teilnehmer in ihrer individuellen (Er­)Lebenswelt durch direkte Erfahrung vermittelt werden. Diese Gruppe ist für therapieerfahrene wich auch -unerfahrene Teilnehmer. Diese Gruppe wurde ebenfalls mehrfach im Bereich der SoThA eingesetzt und ergänzt die bestehenden Therapiegruppen.

Teilnehmerfeedback:

„Ich achte mehr auf die Sichtweisen, Gedanken und Gefühle Anderer“
„Ich lasse mir wieder helfen“
„Ich kann auch mit negativen Gefühlen besser umgehen“
„Ich sehe, dass ich nicht alleine bin, mit meinen Familienproblemen“
„Ich habe deutlich weniger Konfliktsituationen mit meinen Mitbewohnern“
„Ich bin nicht mehr so schnell aufbrausend“
„mache mehr, was ich für mich mag. Frage dennoch nach, was andere mögen und entscheide dann, ob ich das will“
„Ich kann bestimmter meinen Standpunkt vertreten“
„Ich kann besser zu meinen Gefühlen stehen“

Flyer
Ergebnisse

Das Gruppenangebot wurde von der sozialtherapeutischen Anstalt der JVA Lübeck fest in das Therapieprogramm integriert.